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Schlaganfallversorgung

  • Der Schlaganfall ist eine häufige Erkrankung mit ganz unterschiedlich ausgeprägten Symptomen, wie z.B. einseitiger Schwäche der Muskulatur bis zur Lähmung, Kribbel- und Taubheitsgefühlen, Sprach- und Sehstörungen.
  • Diese Symptome können nur flüchtig auftreten oder manchmal dauerhaft anhalten.
  • Der Schlaganfall ist ein medizinischer Notfall.
  • Deshalb müssen sich Patienten bei Auftreten von Symptomen schnellstmöglich in ärztliche Behandlung begeben!
  • Beim Schlaganfall ist eine rasche und sichere Diagnostik zwingend notwendig.
  • Die zunächst wichtigste Untersuchung ist die röntgenologische Darstellung des Gehirns (Computertomographie), die in unserem Haus sofort durchgeführt werden kann.
  • Manche Schlaganfallformen erfordern spezielle Maßnahmen, z.B. die medikamentöse Auflösung eines Gerinnsels, welches ein Blutgefäß im Gehirn verstopft oder es kann nötig sein kann dieses Gerinnsel auch direkt mittels Katheter aus dem Gehirn zu entfernen, bei erhöhtem Hirndruck, oder einer  Hirnblutung  wird in bestimmten Situationen eine operative Therapie notwendig.
  • Ist der Patient/die Patientin früh genug im Krankenhaus, d.h. in einem von den Fachgesellschaften festgelegtem Zeitfenster wird der Patient nach Diagnosestellung im Computertomogramm bei Notwendigkeit einer speziellen Therapie in Arztbegleitung in das entsprechende Zentrum verlegt, welches bereits vor dem Transport die CT-Bilder übermittelt bekommt und so Therapieentscheidungen und Vorbereitungen treffen kann, damit beim Eintreffen kein Zeitverlust entsteht und so die optimalste Therapie eingeleitet werden kann.   
  • Verengungen im Bereich der hirnversorgenden Gefäße können wir mit der farbgesteuerten Ultraschalldarstellung mit hoher Sicherheit diagnostizieren.
  • So können wir z.B. im Falle eines drohenden Verschlusses der Gefäße unsere Patienten durch enge Kooperation und Netzwerkbildung mit Kliniken in der Umgebung eine leitliniengerechte Therapie zukommen lassen (z.B. operativer Eingriff der Halsgefäße mit Beseitigung der Engstelle).
  • Ein großer Anteil von Schlaganfällen wird durch die häufigste vorkommende Herzrhythmusstörung überhaupt, dem Vorhofflimmern, ausgelöst, aufgrund dieser Erkenntnisse legen wir in unserer Abteilung besonderen Wert auf die Erfassung von Herzrhythmusstörungen und insbesondere der Erkennung von Vorhofflimmern (siehe Kapitel Herzrhythmusstörungen).
  • Nach der Akuttherapie eines Schlaganfalls beginnen wir schnellstmöglich mit der Frührehabilitation. In diesem Bereich arbeiten wir eng mit dem St.-Laurentius-Stift Waltrop und anderen spezialisierten Einrichtungen zusammen.
  • Unser Ziel ist, Schlaganfall-Komplikationen zu vermeiden, die noch bestehenden Fähigkeiten zu erhalten und geschädigte Funktionen so gut wie möglich wiederherzustellen, deshalb wird am Tag 1 der Therapie neben der medikamentösen Therapie ein Team aus Logopäden (Sprachtherapeut), Krankengymnasten und Ergotherapeuten hinzugezogen.

Kontakt

Medizinische Klinik II - Chefarzt- sekretariat

St. Vincenz-Krankenhaus Datteln / Med. Klinik II - Chefarztsekretariat
Rottstraße 11
45711
Datteln
SEKRETARIAT: Nicole Gartzke (Leitung)