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Kompetenzzentrum
für Hernienchirurgie

Willkommen im Kompetenzzentrum für Hernienchirurgie
am St. Vincenz-Krankenhaus Datteln!

Chefarzt Dr. med. Jürgen Mais

Bauchwandbrüche (Hernien) gehören in Deutschland zu den häufigsten Erkrankungen, die chirurgisch behandelt werden müssen. Bundesweit werden jedes Jahr etwa 350 000 sogenannte Hernienoperationen durchgeführt.

Durch eine angeborene oder erworbene Lücke in den tragenden Bauchwandschichten können Eingeweide aus der Bauchhöhle nach außen treten. Man spricht dann von einer Hernie.
Dazu gehören auch Zwerchfellbrüche, durch die Magenanteile nach oben in den Brustkorb rutschen können.

Narbenbrüche entstehen nach offenen und gelegentlich auch laparoskopischen Bauchoperationen. Auf jährlich 700 000 offene Bauchoperationen in Deutschland kommen rund 70- bis 80 000 Narbenbrüche, von denen ca. 50 000 operiert werden. Und: Im Laufe der Zeit treten selbst dann zu einem beträchtlichen Teil Wiederholungsbrüche auf.

Wissenswertes für Patienten

  • Eine Selbstheilung bei allen Bauchwand- und Zwerchfellbrüchen gibt es nicht.

  • Aber nicht in allen Fällen ist eine Operation sofort nötig und ein Abwarten gerechtfertigt. Dies sollte man in Ruhe mit einem in der Hernienchirurgie erfahrenen Arzt von Fall zu Fall besprechen.

  • Bei einer eingeklemmten Hernie ist allerdings Gefahr im Verzuge und eine schnelle Operation nicht zu umgehen.

  • Bei solchen Notfällen ist es gut, rund um die Uhr auf einen in allen erforderlichen Techniken geschulten Spezialisten - wie z.B. in einem Hernienzentrum - zurückgreifen zu können.

  • Für die operative Versorgung der verschiedenen Hernien wurden zahlreiche Verfahren beschrieben, die jedoch unterschiedliche Komplikations- und Versagerquoten haben können. Dabei kommen Ursachen in Betracht, die in der Methode selbst, in dem zur Reparation verwendeten Material oder auch in der Qualifikation des operierenden Chirurgen begründet sind.

  • Hier hat die Deutsche Gesellschaft für Allgemein- und Viszeralchirurgie Handlungsbedarf zur Qualitätssteigerung erkannt und neben dem Angebot von Forschungs- und speziellen Weiterbildungsmaßnahmen auch Kriterien für spezialisierte Kliniken, sogenannte Hernienzentren, entwickelt.

  • Bezüglich der besten Verfahren und Materialien laufen daher auch in Deutschland zahlreiche Forschungen in Firmen und Krankenhäusern, an denen unser Hernienzentrum durch Teilnahme an der Beobachtungsstudie Herniamed ® beteiligt ist.

  • Bezüglich der Qualifikation der operierenden Chirurgen ist neben umfangreicher operativer Erfahrung in laparo-/endoskopischen und offenen Operationsverfahren eine nachzuweisende kontinuierliche spezielle Fortbildung erforderlich.

  • In der Herniensprechstunde wird jeder Patient von einem erfahrenen Operateur beraten und ein individuelles Versorgungskonzept erarbeitet. Wir verwenden moderne Netze, minimalinvasive 3D Techniken oder robotische Verfahren, wo dieses notwendig ist. In vielen Fällen ist auch eine ambulante Hernienversorgung möglich.

  • Der Weg zur Hernienklinik in Datteln wurde bereits sehr früh in der Mitte der 90er Jahre gebahnt.

  • So führten wir im Mai 1996 unsere erste Leistenhernienoperation und im Januar 2010 unsere erste Narbenhernienoperation in der sog. Schlüssellochtechnik durch. Heutzutage werden hier z.B. über 96% der Leistenbrüche so operiert.

  • Als erste Stufe der Zertifizierung erhielt die Klinik im September 2013 das Siegel „Qualitätsgesicherte Hernienchirugie“. Voraussetzungen dafür war (neben den erforderlichen Fortbildungsnachweisen der Ärzte) die Teilnahme an einer großen Beobachtungsstudie (Herniamed® / www.herniamed.de), in der von allen Hernienpatienten zahlreiche Operationsdaten erfasst und mit Blick auf Qualitätsverbesserungen in der Hernienchirurgie ausgewertet werden.

  • Am 23.06.2015 erfolgte schließlich in unserer Klinik das gemeinsame Zertifizierungsaudit der Deutschen Gesellschaft für Allgemein- und Viszeralchirurgie sowie der Deutschen Herniengesellschaft zum Kompetenzzentrum für Hernienchirugie.

  • Zusätzlich wurden Prozessqualitäten (wie z.B. die postoperative Schmerzbehandlung, die systematische Erfassung und Auswertung von Komplikationen etc.) sowie die apparative Ausstattung in Ambulanz und OP überprüft. Dabei konnte die Klinik in allen Bereichen überzeugen.

  • Seither erfolgen alle 3 Jahre Folgeaudits, welche immer positiv bewertet wurden.

Ärztliche Leitung

Chefarzt Allgemeinchirurgie

Dr. med. Jürgen Mais

Facharzt für Chirurgie und spezielle Viszeralchirurgie

  • Zusatzbezeichnung: Proktologie
  • Expertise: Gefäßchirurgie
  • Geschäftsführender Vorstand Darmkrebszentrum Datteln

Oberärztin

Leitende Oberärztin für minimalinvasive Chirurgie

Miriam Frömmichen

Fachärztin für Viszeralchirurgie und spezielle Viszeralchirurgie

  • Zertifizierte Davinci Operateurin
  • Koordinatorin Hernienzentrum und robotische Chirurgie

Terminvereinbarung

  • HINWEIS: bitte bringen Sie die Überweisung/Einweisung sowie alle verfügbaren Dokumente zum Termin mit!
  • Herniensprechstunde: Montag von 08:00-11:00 Uhr, Mittwoch und Donnerstag von 08:00-13:00 Uhr
  • Privatsprechstunde: Montag von 11:00-13:00 Uhr
Sprechstunde nach telefonischer Terminvereinbarung
Montag und Donnerstag von 14:00-16:00 Uhr
Tel. 02363 108-2021
oder 02363 108-3777

Chefarztsekretariat Allgemeinchirurgie

Silke Hollmann

  • HINWEIS: bitte bringen Sie die Überweisung/Einweisung sowie alle verfügbaren Dokumente zum Termin mit!
Sprechstunde nach telefonischer Terminvereinbarung
Montag und Donnerstag von 14:00-16:00 Uhr
Tel. 02363 108-2021  

Chefarztsekretariat Allgemeinchirurgie

Silke Hollmann

Kontakt

Hernienzentrum

St. Vincenz-Krankenhaus Datteln / Hernienzentrum
Rottstraße 11
45711
Datteln
SEKRETARIAT: Silke Hollmann

Sekretariat

Chefarztsekretariat Allgemeinchirurgie

Silke Hollmann